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AVIVA-BERLIN.de im Mai 2024 - Beitrag vom 22.09.2023


Ausschreibung des Berliner Frauenpreises 2024. Berliner Frauenpreis 2024 – jetzt Vorschläge einreichen
AVIVA-Redaktion

Der Berliner Frauenpreis würdigt bereits seit 1987 Frauen, die sich im Hintergrund oder in der Öffentlichkeit, an vielen Orten und auf ganz unterschiedliche Weise für Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen in Berlin engagieren. Bis zum 20. Oktober 2023 können Vorschläge eingereicht werden.




Alle Berlinerinnen und Berliner – sowohl Einzelpersonen als auch Personengruppen – sind herzlich eingeladen, eine Frau für den Berliner Frauenpreis 2024 vorzuschlagen.

Die Hälfte der Macht den Frauen, heißt es immer wieder. Dass das noch bei Weitem nicht so ist, erfahren wir jeden Tag.
Nicht nur die aktuelle Besetzung von Positionen in Politik und Wirtschaft hält uns täglich vor Augen, dass Frauen noch immer deutlich unterrepräsentiert sind. Auch in Medien, Kunst oder Wissenschaft gibt es noch deutlichen Nachholbedarf. Geringere Einkommen, sehr viel niedrigere Renten und erheblich mehr Familienarbeit von Frauen zeigen, wie groß die Unterschiede zwischen Frauen und Männern noch sind. Frauen, ihre Situation, ihre Perspektive und ihre Bedürfnisse sind zudem viel weniger sichtbar als die der Männer.

Gleichzeitig erleben wir inspirierende und kämpferische Frauen, die sich für eine Kultur der Gleichberechtigung einsetzen. Doch bei der Anerkennung und Sichtbarmachung der Ideen, des Einsatzes und des Engagements dieser Frauen durch staatliche, öffentliche Ehrungen und Auszeichnungen gibt es viel aufzuholen! Faktisch erhalten Frauen nur etwa ein Drittel aller staatlichen Auszeichnungen, Orden und Ehrungen. Sie erhalten damit auch deutlich weniger öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihr Wirken.

Der Berliner Frauenpreis gibt daher engagierten Frauen ein Gesicht und zeichnet jedes Jahr eine Frau aus, die sich für die Emanzipation und Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt. Der Berliner Frauenpreis würdigt bereits seit 1987 Frauen, die sich im Hintergrund oder in der Öffentlichkeit, an vielen Orten und auf ganz unterschiedliche Weise für Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen in Berlin engagieren. Das Engagement war und ist dabei vielfältig: für Gleichstellung in Wirtschaft oder Kunst, gegen Gewalt gegenüber Frauen, für Frauengesundheit oder für mehr Frauen in Entscheidungspositionen. Was die Preisträgerinnen alle teilen ist eine herausragende Motivation und Leidenschaft!
Damit die Frauen, die sich für Emanzipation und Gleichstellung einsetzen, die Aufmerksamkeit und Ehrung erhalten, die sie verdienen: Schlagen Sie eine Frau vor, die mit dem Berliner Frauenpreis 2024 ausgezeichnet werden soll!

Preis

Der Berliner Frauenpreis wird jährlich an weibliche Persönlichkeiten der Stadt Berlin vergeben, die durch ihr Engagement in herausragender Weise für die Emanzipation und Gleichstellung von Frauen und Männern gewirkt haben und wirken.

Preisverleihung

Die Verleihung des Berliner Frauenpreises findet jährlich anlässlich des Internationalen Frauentags im Rahmen einer Festveranstaltung statt.
Einreichung von Vorschlägen
Vorschläge für mit dem Berliner Frauenpreis auszuzeichnende Frauen können durch Einzelpersonen oder Gruppen erfolgen. Eine Frau kann auch mehrere Jahre hintereinander vorgeschlagen werden.

Auswahlkriterien

Der Preis wird verliehen für:
Besonderes und überdurchschnittliches Engagement für die Emanzipation der Geschlechter, z.B. durch
• außergewöhnliches Engagement zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Rahmen beruflicher oder ehrenamtlicher Tätigkeiten,
• journalistisches und kreatives Arbeiten sowie Publikationen, die Frauen in ihrer Vielfalt oder als aktiv Handelnde darstellen und fördern, bzw. Lebenszusammenhänge von Frauen in besonderer Weise kritisch beleuchten,
• besonders frühes, langjähriges, erfolgreiches Engagement auf dem Feld der Gleichstellungspolitik in Vereinen, zivilgesellschaftlichen Initiativen, Institutionen, politischen Parteien.

Zukunftsweisende und innovative Ideen und Konzepte, z.B.
• Entwicklung und Umsetzung eines erfolgreichen und innovativen Gleichstellungsprojekts,
• herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die geschlechterrelevante Fragestellungen und/oder neue, kreative gleichstellungsrelevante Ansätze erörtern,
• herausragende künstlerische Leistungen, die sich mit der gesellschaftlichen Situation von Frauen auseinandersetzen,
• vorbildliches gleichstellungspolitisches Engagement in einem frauenuntypischen Bereich des gesellschaftlichen Lebens.

Eine Position als Vorreiterin in einem wesentlichen frauenpolitischen Tätigkeitsbereich, z.B.
• mit der Initiierung einer öffentlichen Debatte zu einem wichtigen Thema,
• durch Entwicklung von neuen und innovativen Projekt- und Maßnahmenideen zur Sensibilisierung für gleichstellungsrelevante Themen.

Besonderes Engagement für soziale Gerechtigkeit, für die Menschenrechte sowie gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzungen aller Art z.B.
• Einsatz für eine interkulturelle Verständigung,
• Leistungen zur Integration von Migrantinnen,
• Unterstützung mehrfachdiskriminierter Frauen.

Der Berliner Frauenpreis wird ausschließlich an in Berlin wirkende Frauen vergeben. Der Preis kann nicht posthum vergeben werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Jury des Berliner Frauenpreises

Über die Vergabe des Berliner Frauenpreises entscheidet eine unabhängige Jury.
Sie wird von der Senatorin für Gleichstellung des Landes Berlin berufen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Für die 19. Legislaturperiode wurden sieben Jurymitglieder berufen. Die Preisträgerin des Vorjahres wird jeweils für das Folgejahr einmalig Jurymitglied. Die Staatssekretärin für Gleichstellung (Juryvorsitzende) und die Leiterin des Referats "Gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm (GPR), Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung", sind jeweils feste Jurymitglieder.
Für den Frauenpreis 2024 gehören der Jury folgende Personen an:
Micha Klapp (Vorsitz) Staatssekretärin für Arbeit, Frauen und Gleichstellung, des Landes Berlin
Dr. Gabriele Kämper Abteilungsleiterin der Abteilung Frauen und Gleichstellung Leiterin des Referats "Gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm (GPR), Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung", (ständiges Mitglied)
Soheila Azadbakht Beraterin für geflüchtete/neuzugewanderte Frauen, Raupe und Schmetterling – Frauen in der Lebensmitte e.V.
Teresa Bücker Journalistin, Autorin
Ina Colle Projektkoordination und Personalentwicklung Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH
Tessa Hart Kulturmacherin und Kulturwandlerin in Performing Arts, Film und soziokulturellen Bereichen, Leitung vom Schwarzen Community Projekt ´AfroPolitan Berlin´
Elisabeth Moortgat Kulturwissenschaftlerin, ehemals Mitglied im Vorstand des Vereins "Das Verborgene Museum"
Dr. Karin Reichel Geschäftsführerin FrauenComputerzentrum Berlin (FCZB) e.V.
Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok Direktorin Harriet Taylor Mill‐Instituts für Ökonomie und Geschlechterforschung, Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR)

Der Berliner Frauenpreis ist mit 5.000 Euro sowie einer Skulptur dotiert.

Anschrift für Nachfragen und für die Einreichung von Nominierungen:
Eingereicht werden können die Vorschläge bis 20.10.2023per E-Mail an Frauenpreis@SenWGPG.Berlin.de, Fax oder auf dem Postweg an:

Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
Abteilung Frauen und Gleichstellung
Uta Bretfeld – V D 7
Dominicusstraße 12-14
10823 Berlin

Weitere Informationen zum Berliner Frauenpreis sowie die Ausschreibungsunterlagen finden Sie unter: www.berlin.de/frauenpreis-ausschreibung

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

Berliner Frauenpreis 2023 geht an Amal Abbass
Der diesjährige Berliner Frauenpreis wird an Amal Abbass verliehen – für ihren langjährigen Einsatz für die Gleichstellung von Frauen, die aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität besonderen Benachteiligungen ausgesetzt sind. (2023)

Der Berliner Frauenpreis 2022 geht an PD Dr. med. Mandy Mangler
Dr. Mandy Mangler ist seit 2016 Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und leitet seit 2021 in Form einer Doppelspitze die Klinik für Gynäkologie des Vivantes Klinikums Neukölln.

Berliner Frauenpreis 2021 für Astrid Landero
Die Preisträgerin des Berliner Frauenpreises Astrid Landero war bis 2020 Projektleiterin des Frauenzentrums Paula Panke e.V. Sie ist ein engagiertes Mitglied im Arbeitskreis Pankower Frauenprojekte, gehört zu den Initiatorinnen des Bündnisses "Pankower Frauen gegen Rechts" und war Sprecherin des Berliner Frauennetzwerkes. Auch im Rahmen ihres Einsatzes für die Zusammenarbeit von Frauenprojekten in Ost und West und für geflüchtete Frauen, ging und geht ihr Engagement weit über das ihres beruflichen Wirkens hinaus.

Berliner Frauenpreis 2020 geht an Yvonne Büdenhölzer
Die Leiterin des Theatertreffens der Berliner Festspiele wird für ihr frauenpolitisches Engagement im Kulturbereich ausgezeichnet. Sie hat eine Mindestquote von 50 Prozent für die "10er Auswahl" eingeführt: mindestens fünf der insgesamt zehn Stücke müssen von Regisseurinnen – oder einem überwiegend weiblichen Team – stammen. Alle Infos zur Anmeldung für die Preisverleihung am 6. März 2020, zur diesjährigen und zu den vorherigen Preisträgerinnen und zum Berliner Frauenpreis hier auf AVIVA-Berlin.

Gleichstellungssenatorin Dilek Kolat verleiht Berliner Frauenpreis 2019 an Karin Bergdoll
Die Preisträgerin des Berliner Frauenpreises 2019 ist langjährige engagierte Kämpferin für Frauengesundheit und Frauenrechte, bis 2005 als frauenpolitischer Ebene seit 2003 als Mitbegründerin des Netzwerks "Frauengesundheit Berlin" und seit 2008 als Initiatorin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung. Preisverleihung am 7. März 2019, dem Vorabend des Internationalen Frauentags!

Berliner Frauenpreis 2018 für Christine Vogler
Berlins Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kolat verlieh am 8. März 2018 anlässlich des Empfangs zum Internationalen Frauentag den diesjährigen Berliner Frauenpreis an Frau Christine Vogler, Leiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule an der Wannseeschule e.V., Berliner Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundesverbands Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS) sowie Vorsitzende des Landespflegerats Berlin-Brandenburg.

Berliner Frauenpreis 2017 geht an Dr. Sigrid Nikutta
Die Vorstandsvorsitzende der BVG wird mit dieser Auszeichnung für ihren Einsatz zur Förderung von Frauen in Unternehmen geehrt. Die feierliche Preisverleihung findet am 8. März, dem Internationalen Frauentag, im Roten Rathaus statt. Dilek Kolat, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Berlin verleiht die Auszeichnung. Die Laudatio hält Ines Schmid, MdA und Mitglied des Bundesfrauenrats. (2017)

Berliner Frauenpreis 2016 an Gabriele Heinemann verliehen
Die Sozialpädagogin Gabriele Heinemann prägt als Leiterin von "MaDonna" seit mehr als 30 Jahren in Nord-Neukölln die Arbeit mit Mädchen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Dilek Kolat, Sister Fa und Güner Balci feierten die Preisträgerin am 8. März im Roten Rathaus. (2016)

Senatorin Dilek Kolat ehrte Trägerinnen des Berliner Frauenpreises der Jahre 1987 bis 2014 am 6. März 2015 im Berliner Rathaus
Zum 25-jährigen Jubiläum gibt die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen die Broschüre "Berliner Frauenpreis 1987 – 2014. Die Preisträgerinnen" heraus, in der die Preisträgerinnen in Bild und Text vorgestellt werden. (2015)

Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat verleiht Berliner Frauenpreis 2014 an das Feministische FrauenGesundheitsZentrum
Die Auszeichnung für das 1974 als Selbsthilfeprojekt gegründete Zentrum nahmen stellvertretend Cornelia Burgert, Petra Bentz und Martina Schroeder im Roten Rathaus entgegen. Standing Ovations belohnten die Frauen, für die damals wie auch heute noch das Motto "Frauengesundheit in eigener Hand" gilt. (2014)

Katja von der Bey erhält Berliner Frauenpreis 2013
Die Kunsthistorikerin ist Geschäftsführerin der 1989 gegründeten Frauengenossenschaft "WeiberWirtschaft eG", die in der Anklamer Straße Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum betreibt und damit einen langjährigen Beitrag für die Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft leistet. (2013)

Sharon Adler erhält Berliner Frauenpreis 2012
Die Gründerin von AVIVA-Berlin wurde am 8. März 2012, dem Internationalen Frauentag, für ihr frauenpolitisches Engagement ausgezeichnet. Im Rahmen eines Festakts hat Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, den Preis an Sharon Adler überreicht. (2012)

Jutta Allmendinger erhält Berliner Frauenpreis 2011
Die Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung wird anlässlich des Empfangs zum Internationalen Frauentag mit dem mit 2.600 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Überreicht wird er ihr durch den Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf. (2011)

Anke Domscheit erhält Berliner Frauenpreis 2010
Die Managerin und Lobbyistin für Frauen Anke Domscheit wurde mit dem Frauenpreis 2010 für ihren langjährigen professionellen, politischen und journalistischen Einsatz für die Vernetzung von Frauen und die Förderung von Gleichstellung in der Wirtschaft ausgezeichnet. (2010)

Sibylle Rothkegel erhält Berliner Frauenpreis 2009
Berlins Senator Harald Wolf verlieh am 6. März 2009 anlässlich des Internationalen Frauentages den diesjährigen Frauenpreis an Sibylle Rothkegel, die sich unermüdlich für Folteropfer eingesetzt hat. (2009)

Rita Kantemir-Thomä erhält Berliner Frauenpreis 2008
Am 8. März 2008, dem Internationalen Frauentag, ging der diesjährige Berliner Frauenpreis an Rita Kantemir-Thomä für ihren langjährigen und unermüdlichen Einsatz für Flüchtlinge und Asylbewerbende. (2008)

Ilse-Maria Dorfstecher erhält Berliner Frauenpreis 2007
Für ihren Einsatz zur Förderung von Künstlerinnen wurde die Kulturwissenschaftlerin und Galeristin Ilse-Maria Dorfstecher mit dem Berliner Frauenpreis 2007 ausgezeichnet. (2007)

Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Abteilung Frauen und Gleichstellung vom 16.01.2023
www.berlin.de




Quelle: Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung vom 14.09.2023


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Beitrag vom 22.09.2023

AVIVA-Redaktion